Heute in genau 4 Wochen…

…um kurz vor 13 Uhr werden wir die steinerne Treppe aus dem Turmkeller des historischen Rathauses wieder nach oben schreiten. Oder stolpern. Oder hüpfen. Oder schweben oder was weiss ich. Jedenfalls werden wir dabei heulen und im Kreis grinsen – DAS ist der Plan!

Ist schon komisch, so ’ne Hochzeits-Vorbereitungs-Zeit: Mal geht es hopplahop, mal passiert garnix – mal sind wir voller Freude und beseelt und mal schüttelt uns wilde Panik. Hängt sicher auch immer davon ab, ob es mit der Planung gerade voran geht oder wieder mal nix funktioniert. Zur Zeit läuft es. Wie heisse Butter den gegrillten Maiskolben runter.

Am vergangenen Samstag hatten wir Junggesellinnenabschied (was für ein Wort).

Meine Busenfreundin und Trauzeugin Iris hat alle wichtigen Freundinnen zusammengetrommelt und einen wundervollen Abend organisiert. Keine dümmlichen wir-ziehen-uns-alberne-Kostümchen-an-und-verkaufen-Kondome-am-Friesenplatz-Spielchen, sondern ein elegantes Essen im Hammerstein’s mit unseren Liebsten, ’nem lustigen Quiz und tollen Preisen und jeder Menge guter Laune. Das war genau nach unserem Geschmack und wir haben uns tierisch gefreut. 1000 Dank dafür, Iris!

Natürlich war das kein Junggesellinnenabschied im klassichen Sinne, den man üblicherweise getrennt begeht. Aber wir hatten uns im Vorfeld Gedanken darüber gemacht und weil sich unsere Freundeskreise sowieso grösstenteils überschneiden, wär’s auch Quatsch gewesen, das zu trennen. Nein, so war’s genau richtig und wir werden gern daran zurückdenken. Schade nur, dass ein paar Mädels nicht konnten, aber bei der Hochzeit sind sie ja dann alle dabei. Und wehe, wenn nicht!

Was gibt es sonst Neues? Ach ja:

Wir bekamen von einem guten Freund ’nen Tipp für einen Friseur und einen Blumenladen in der Nähe seiner Wohnung, die auch nur 4 Bahnstationen von unserer entfernt ist. Das war der entscheidende Lichtblick, nachdem wir ja schon lange gesucht hatten. Klar gibt es in Köln Friseure wie Sand am Meer, aber sobald das Wort „Brautfrisur“ fällt, kriegen die alle Dollarzeichen in den Augen. Nicht so dieser. Er heisst Rolf, ist schwul bis unter die Haarwurzeln (ok, das ist nix ungewöhnliches) und aus dem Hunsrück. Hat aber einen alt-eingesessenen Laden in Zollstock, also ganz in der Nähe – vier Bahnstationen, wie gesagt. Und er versteht sein Handwerk, wie wir bei einem ersten Vorgespräch und ersten Handgriffen – „so in etwa würde ich es machen“ – feststellen konnten. In zwei Wochen haben wir Generalprobe, also einmal komplett mit scharfe Sosse und alles, damit am 6.4. alles klappt. Genial! Genau, was wir gesucht haben und zu einem normalen Preis – kein Hochzeitswucherzuschlag. Und der Blumenladen um die Ecke macht wunderhübsche Brautsträusse – ebenfalls zu zivilen Preisen, sodass wir hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und weil wir am Hochzeitstag ja erst um 12 Uhr auf dem Standesamt sein müssen, wird das Frisierenlassen und Brautsträusseabholen auch nicht sooo hektisch. Perfekt.

Wegen Torte und Hochzeitsreise sind wir mit unseren Recherchen weitergekommen, aber noch nicht fertig. Da tut sich aber in den nächsten Tagen noch einiges, was wir dann natürlich auch berichten werden. Am Montag besprechen wir die Details mit dem Caterer und der Managerin der Feierlocation. Und in gut einer Woche holen wir die Kleider ab.

Wie gesagt: Zur Zeit läuft alles. Butter, Maiskolben und so.